Leider können heuer nur Felix und Wolfgang an der Tour teilnehmen. Wenn die Route gut ist, werden wir sie mit optimierter Strecke wiederholen.
Montag 6. Juni 2022 Röhrenbach - Wien - Neusiedl am See
Von Röhrenbach ging es für Felix in der Früh über Tulln nach Wien zum Hauptbahnhof. Zum Glück hat es bereits in der Nacht zu Regnen aufgehört. Erste Sonnenstrahlen konnten daher genossen werden.
Um 13:30 Uhr kommt Wolfgang am Hauptbahnhof in Wien an. Wir fahren über die Favoritenstraße zum Liesingtalradweg. Es geht über Oberlaa und Schwechat Richtung Neusiedl. Wir freuen uns über die sehr schöne Route.
Im Gegensatz zu den letzten Touren biegen wir bei Trautmannsdorf ab und fahren nach Kaisersteinbruch.
Nach einem Hügel mit toller Abfahrt erreichen wir den Neusiedler See und fahren in unser Quartier in Neusiedl. Endlich haben wir einen Weg nach Neusiedl gefunden, der nicht durch das wenig ansprechende Industriegelände führt.
Am Abend essen wir in der Mole West.
Dienstag 7. Juni 2022 Neusiedl - Szombathely
In der Früh genossen wir bei schönem Wetter die Fahrt entlang des Neusiedler Sees bis Illmitz und dann weiter nach Ungarn bis Fertöd. Im Schloßpark von Fertöd legten wir eine Kaffeepause ein.
Von Fertöd ging es weiter nach Szombathely auf der bereits von früheren Touren bekannten Route.
Mittwoch 8. Juni 2022 Szombathely - Varazdin
Wie jedes Mal war es in Szombathely schwierig, den Weg nach Körmend zu finden. Nach einigen Navigationsversuchen waren wir am richtigen Weg und sehr schnell in Körmend. Die Radweg-Situation hat sich dort noch immer nicht gebessert. Wieder sind wir auf der einer Schnellstraße mit unangenehm viel Verkehr gelandet. Eine im Navi gefundene Abkürzung über eine Schotterstraße, mit der wir dem Verkehr entkommen wollten, führte dazu, dass wir im Schlamm versanken. Wir mussten abbrechen und einige Umwege machen.
Durch ein Naturschutzgebiet fuhren wir Richtung Slowenien. Da die Landschaft zwar schön, aber der Kaffee in dem einzigen Gasthaus das am Weg lag ungenießbar war, nutzten wir nach 95km das viel bessere Angebot in Slowenien für die erste längere Pause.
Der Grenzübertritt nach Kroatien dauerte sehr lange. Wir mussten ewig auf die Abfertigung eines Autos vor uns warten. Leider gibt es nur eine stark befahrene Straße nach Varazdin. Die letzten 25km der Etappe waren daher nicht sehr toll.
Varazdin hingegen ist eine besonders schöne Stadt.
Donnerstag 9. Juni 2022 Varazdin - Zagreb
Leider ein Regentag. In starkem Regen ging es Richtung Zagreb. Nach 10km wurde die Landschaft immer schöner. Es müssten einige starke Steigungen im Regen bewältigt werden.
Kurz vor Zagreb hörte der Regen auf. Die Einfahrt nach Zagreb auf stark befahrenen Straßen war sicher kein Höhepunkt der Tour. Dafür waren wir begeistert, wie schön Zagreb ist.
Freitag 10. Juni 2022 Zagreb - Ogulin
Wir sind schon um 7:30 aufgebrochen, um dem für den Vormittag in Zagreb angekündigten Regen auszuweichen. Die ersten 65km bis Karlovic waren fast nur eben und zwar schön, aber zum Schluss fast etwas langweilig. Karlovic ist eine alte Industriestadt, deren beste Zeiten vorbei sind. So wie der Kaffee, den wir dort getrunken haben.
Nach Karlovic begann der landschaftlich schönere Abschnitt des Tages. Er war aber auch viel anstrengender, da wir im hügeligen Dobra-Tal fuhren. Zum Schluss mussten wir noch den Anstieg nach Ogulin bewältigen.
Samstag 11. Juni 2022 Ogulin - Skrpcici
Sehr früh machten wir uns auf, um die Steigung vor der Abfahrt zur Küste flott zu erledigen. Leider hat der Routenplaner eine Abkürzung über 10km unbefestigten und durch die Regenfälle der letzten Tage schlammigen Waldweg vorgeschlagen. Mit viel schieben (Wolfgang ist natürlich alles gefahren) brauchten wir für die kurze Strecke über 1h und ich spürte die Beanspruchung den ganzen Tag.
Nach der letzten Steigung ging es gegen 13:00 Uhr bergab Richtung Küste.
In Crikvenica konnten wir ein Wassertaxi nach Šilo auf Krk nehmen. Damit war die Fahrt über die 6km lange Autobrücke nicht notwendig.
In Šilo mussten wir feststellen, dass die Hügel im Süden von Krk höher sind, als das Gelände im Norden der Insel, das wir ursprünglich befahren wollten.
Wir mussten daher nochmals die Hälfte der bisher gefahrenen Höhenmeter fahren, bis wir in Skrpcici ankamen. Nach diesem sehr anstrengenden Tag gingen wir bei Sonnenuntergang schlafen.
Sonntag 12. Juni 2022 Skrpcici - Cres - Pula
In der früh konnten wir die Fähre nach Cres erreichen und waren vor 8:00 Uhr auf der Insel.
Cres ist wunderschön, aber leider extrem steil.
Es gelang uns, die nächste Fähre nach über 1000hm um 10:30 Uhr zu erreichen.
Nach einem extremen Anstieg zur Bundesstraße machten wir eine Pause in einem Cafe mit besonderer Aussicht.
Danach nahmen wir die Hauptstraße nach Pula. Es war am Sonntag zum Glück wenig Verkehr.
Montag, 13. Juni 2022 Pula - Rovinj - Novigrad
Nachdem wir dem Morgenverkehr in Pula entkommen waren, ging es zwischen Feriendörfern immer wieder auch entlang der Küste weiter.
Danach wollte uns der Routenplaner vor Verkehr bewahren und lotste uns auf unbefestigten Wege. Das war zwar schön, aber sehr langsam und anstrengend.
Nach 10km wechselten wir wieder auf die Straße, um schneller in Rovinj anzukommen.
Nach Rovinj war es wieder schwer, eine passende Route mit dem Navi zu finden. Wir landeten schließlich wieder auf einem extrem steilen unbefestigten Wanderweg, der gefühlt senkrecht zum Limsky Fjord führte. Auf der anderen Seite ging die Straße mit mindestens 6 Prozent Steigung mehrere Kilometer hinauf.
Um weitere Umwege zu vermeiden nahmen wir dann die Straße 75 bis Novigrad.
Dienstag, 14. Juni 2022 Novigrad - Piran - Triest
In der Früh führen wir über Bike in das Landesinnere und genossen die Steigungen und die wunderschöne Landschaft.
Danach ging es sehr bald über die Grenze nach Slowenien. Wir folgten dem Parenzana-Radweg bist Portorosz und bogen dann nach Piran ab. Piran ist wirklich besonders schön.
Um nicht denselben Weg durch die Hotelanlagen von Portorosz zurückzufahren, beschlossen wir über die Innenstadt von Piran zu fahren. Die liegt leider auf einen steilen Hügel. Leider waren auch Treppen am Weg. Das machte den Aufstieg sehr anstrengend.
Wir ließen uns vom Navi zum Parenzana-Radweg zurück leiten. Nach einigen weiteren Anstiegen meldete es, dass wir direkt bei dem Radweg wären. Leider waren wir oberhalb, denn der Radweg führt durch einen Tunnel und wir hätten viele Höhenmeter sparen können. Radnavis scheinen mit Tunneln nicht gut umzugehen können.
Nach einer Abfahrt zwischen Autos konnten wir wieder auf den Parenzana-Radweg wechseln. Der folgende Streckenabschnitt war wieder besonders schön. Er führt sogar über eine Küstenstraße, die für Autos gesperrt wurde und jetzt nur mehr Rad- und Fußweg ist.
Nach der Grenze zu Italien hört der Radweg plötzlich auf. Wir mussten auf den stark befahrenen Straßen von Triest fahren.
Mittwoch, 15. Juni 2022 Triest Grado
Vor 7 Uhr brachen wir auf, um dem Frühverkehr zu entkommen. Da es flott voran ging, waren wir bereits um 9 Uhr in Aquileia. Bei der Basilika gab es ein Abschiedsfrühstück. Wolfgang brach nach Norden auf und ich rollte entspannt nach Grado.