Freitag, 26. Mai 2017

Venedig - Grado

In der Früh hatten wir wieder ein paar Navi-Schwierigkeiten und erreichten nach einer ziemlich gestressten Fahrt unsere Fähre von Tronchetto nach Punta Sabioni auf die Sekunde genau. Venedig ist auch von der Fähre aus sehr schön und mit jeder Minute stieg die Urlaubsstimmung. Von Punta Sabioni fuhren wir relativ schnell, und immer wieder auf größeren Straßen, Richtung Cervignagno. Das Wetter war wieder wunderbar und es war auch schön mal mehr als den Strand von diesem Teil von Italien genauer zu sehen. Mittagspause machten wir aber trotzdem am Strand und um zirka 8:00 kamen wir in Grado an und belohnten uns mit einer Pizza und einem Eis am Kai in Grado. Die letzten Kilometer bis zum Campingplatz bewältigten wir auch noch ohne Probleme und seit dem ist Urlaub mit Myriam und Claudia angesagt. Jetzt zwei Tage später spüren wir die Beine immer noch ein bisschen und sind sehr zufrieden mit dieser schönen Tour.

Was wir dieses Jahr mit der neuen Route gelernt haben:

- die Route ist sehr schön, funktioniert aber nur, wenn wirklich durchgehend schönes Wetter ist
- beim nächsten Mal würden wir wahrscheinlich mit dem Zug nach Kufstein fahren und die Tour erst dort beginnen. Die ersten zwei Tage waren schon sehr anstrengend und dass wir jedes Jahr im Mai zwei Wochen Zeit haben ist eher unrealistisch.
- der Reschenpass ist viel cooler als der Radlpass
- 50+ Sonnencreme schützt, wenn man sich alle paar Stunden einschmiert, auch bei stundenlangem Sonnenschein vor Sonnenbrand - sehr braun wird man dabei aber trotzdem











Verona - Venedig Mestre

Um 8:00 in der Früh haben wir Verona verlassen und haben uns die ersten zwei Stunden trotz/wegen Navi im Industriegebiet um Verona verfahren. Irgendwann haben wir dann doch den Radweg gefunden und sind bei strahlendem Sonnenschein 137 km zügig über Padova bis Venedig Mestre gefahren. Vor Venedig gab es entlang des Kanals einige herrschaftliche alte Villen, die uns besonders gut gefallen haben. Den Abend haben wir in Venedig verbracht, wobei wir leider den vorletzten Zug verpasst haben und dann erst um 1:00 im Bett waren. Beste Voraussetzungen für den letzten Tag also ;)







Montag, 22. Mai 2017

Rovereto - Verona

Relativ früh haben wir uns heute Richtung Gardasee auf den Weg gemacht und haben uns nach 20 km Hügellandschaft direkt am Seeufer ein zweites Frühstück mit wunderschönem Ausblick gegönnt. Dann gings weiter auf der Bundesstraße entlang des Sees, bis wir plötzlich von der Polizei aufgehalten wurden. Nach dem Teil der Straße der durch Tunnel geht stand eine Polizeistreife, die ausschließlich Radfahrer aufgehalten hat um ihnen pro Person 16,80€ abzunehmen, als Strafe dafür, dass im Tunnel keine Warnweste getragen wurde. Wir hatten da leider doppelt Pech, nicht nur weil wir zu zweit waren, sondern weil wir die letzten beiden Radfahrer waren, die die Polizisten vor ihrer Mittagspause aufgehalten haben. Besonders ärgerlich war, dass Felix eine Warnweste gut sichtbar um den Sitz des Liegerads gewickelt hat, die Polizistin aber meinte, dass er sie tragen müsste. Eine angezogene Warnweste wäre aber nicht sichtbar, die Mittagspause war da wohl wichtiger als die Verkehrssicherheit. In Österreich hätte Felix sicher eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingebracht um auch endlich einen eigenen elektronischen Akt zu bekommen 😉 Danach gings ohne Tunnel weiter den See entlang, bis wir irgendwann Richtung Verona abgebogen sind. Dabei mussten wir wieder einmal feststellen, dass sich Wasser immer am tiefsten Punkt der Gegend sammelt - die Strecke war anfangs sehr hügelig. Irgendwann erreichten wir die Etsch und fuhren gemütlich nach Verona und zu unserem Quartier, das sehr schön und günstig ist und einen sehr netten Innenhof hat.









Sonntag, 21. Mai 2017

Meran-Rovereto

Der heutige Tag war sehr entspannt. Von Mera, über Bozen und Trient sind wir die 120km nach Roberto zügig gefahren. Dabei hatten wir schönes Wetter. Ab 5 Uhr kämpften wir mit starkem Gegenwind.





Landeck - Meran

Geil wars!!
Sehr früh sind wir von Landeck gestartet und haben uns 40 km dem Reschenpass genähert. Durch das ständige auf und ab hatten wir schon vor dem Pass statt 300 Höhenmetern, wie im Höhenprofil angegeben, mehr als das doppelte bewältigt. Nach einem kurzen Abstecher in die Schweiz haben wir uns vor dem Pass noch kurz gestärkt. Der 11 Kehren und 7km lange Pass war angenehmer zu fahren, als erwartet und 1 Stunde 10 Minuten später fanden wir uns 500 Höhenmeter höher im wunderschönen tiroler Hochgebirge wieder. Die 4km nach Reschen und zur Grenze hatten es zwar nochmal in sich, waren landschaftlich aber atemberaubend. In Reschen empfing uns ein ziemlich starker und kalter Wind und wir beeilten uns zur Abfahrt zu gelangen. Kurz nach Reschen fängt der Radweg den Berg hinunter an und macht richtig Spaß. 140 km geht es nur bergab und vor allem im ersten Drittel steigen die Geschwindigkeiten. Abgesehen davon, dass es Spaß macht den Berg hinunter zu rasen, ist es interessant zu sehen wie schnell sich die Vegetation ändert. Gerade noch im südtiroler Hochgebirge waren wir eine Stunde später umgeben von Wein und Apfelbäumen.
In Summe haben wir 135 km und 1120 Höhenmeter zurück gelegt. Die Pizza am Abend hatten wir uns sehr verdient.

Wiesing- Landeck

Bei anfangs schönem Wetter sind wir den Inntalradweg weiter gefahren. Der Radweg ist auch auf diesem Teil der Strecke sehr angenehm, eben und schön. Gegen Mittag ist das Wetter langsam schlechter und windiger geworden. Zuerst hat uns das nicht wirklich gestört da wir starken Rückenwind hatten und dadurch mit fast 30km/h den Inn entlang gedüst sind. Leider hat der Wind am frühen Abend gedreht und wir sind fast nicht mehr weiter gekommen. Als dann auch noch die ersten Blitze zu sehen waren, haben wir beschlossen die letzten 20km bis Landeck mit dem Zug zu fahren. In Summe sind wir aber trotzdem 100 km gefahren.


Donnerstag, 18. Mai 2017

Eggstädt - Dorf in Wiesing

Mit noch immer sehr schlimm schmerzenden Beinen und nach einer weiteren kurzen Nacht haben wir den angenehmeren Teil der Route begonnen. Relativ zügig sind wir vom Chiemsee zum Inntal nach Kufstein gefahren, wo Viki und Martin in den Zug nach Wien gestiegen sind. Wir haben eine ein bisschen längere Pause in Kufstein eingelegt und gegessen und sind dann das sehr ebene und schöne Inntal am Radweg bei bestem Wetter entlang gefahren. Um 20:00 Uhr sind wir nach in Summe 115 Kilometern in Dorf in Wiesing angekommen und verbringen die Nacht in einem Schlaffass.

Haiding - Eggstädt

Nach einer kurzen Nacht haben wir noch etwas zu müde eine wegtechnische Fehlentscheidung getroffen. Anstatt über den Attersee, Salzburg und Traunstein zu fahren hat uns Google Maps die um ca 5 km kürzere Strecke über das Oberösterreichische Hügelland nach Braunau vorgeschlagen. Noch geschlaucht vom letzten Tag fanden wir das 5-Kilometer -Argumetn sehr gut dabei aber ohne über das Höhenprofil nachzudenken. Das haben wir von 11:00 bis 1:00 in der Früh als wir endlich in Eggstädt angekommen sind sehr bereut. So schön die Landschaft auch ist, Fahrrad fahren wird bei dauerndem auf und ab sehr anstrengend, um 13:00 hatten wir nach 4 Stunden Fahrzeit gerade einmal 40 Kilometer zurück gelegt. Schlussendlich sind wir aber mit schmerzenden Beinen nach 175 Kilometern gut angekommen und im Hotel, das uns die Schlüssel hinterlegt hatte, ins Bett gefallen.




Dienstag, 16. Mai 2017

Röhrenbach - Haiding





Frisch und munter sind wir um 7:30 in Röhrenbach weggefahren - weniger frisch und munter sind wir um 00:20 in Haiding angekommen. Unser sehr optimistischer Plan bis nach Attersee zu fahren ist sich um 50 Kilometer nicht ausgegangen. Übers Kamptal ging es nach Krems auf den Donauradweg. Dem sind wir  bis Mauthausen gefolgt und sind dann übergesetzt und bis Linz gefahren. Von Linz gings dann weiter bis Wels und zum Hotel in Haiding. In Summe sind wir ungefähr 250 Kilometer gefahren (wir sind uns nicht ganz sicher, das Navi lebt nicht lang genug). Gegen Ende war es schon eher anstrengend und im Dunkeln fahren war dann auch irgendwann eher unangenehm, aber der Rest des Tages war wirklich schön. Das Wetter war super und der Donauradweg ist wunderschön und angenehm zu fahren.

Montag, 15. Mai 2017

Grado EXTREM!

Und auch dieses Jahr fahren wir wieder von Wien nach Grado, damit es aber nicht langweilig wird haben wir die Route ein bisschen verändert und fahren über Salzburg nach Tirol, streifen die Schweiz und gelangen dann über den Gardasee und Venedig nach Grado. Die Strecke ist um 400 km länger als die der letzten Jahre. Vor allem die ersten zwei Tage werden sehr intensiv. Die ganze Strecke fahren Felix und Franziska, Martin und Viktoria werden die ersten drei Tage dabei sein und Myriam steigt ab Freitag ein. Jetzt packen wir noch die letzten Sachen und freuen uns schon auf morgen.